von Clara Gutjahr
Am Wochenende vom 17. und 18. Juni ist es soweit: Auf der Wiese hinter dem Blauen Turm und in den Räumlichkeiten des Rosa-Luxemburg-Hauses (Goßlerstraße16a) findet das diesjährige festival contre le racisme (fclr) statt. Als Teil der bundesweiten Aktionstage gegen Alltagsrassismus, Diskriminierung und Xenophobie wird das fclr Göttingen, sowohl vom AStA, als auch verschiedenen antirassistischen Gruppen und Initiativen organisiert.
Mit dem diesjährigen fclr möchten diese aktiv darauf hinwirken, dass Menschen auf alltagsrassistische Missstände in der Gesellschaft aufmerksam gemacht werden und sich mit Phänomenen wie Diskriminierung und Fremdenfeindlichkeit befassen können. Diese Auseinandersetzung wird in Workshops, Diskussionsveranstaltungen, Filmvorführungen und Vorträgen, die im Zuge des Festivals stattfinden, möglich sein. Ebenso wird antirassistischen Gruppen und Initiativen eine Plattform geboten, sich vorzustellen und für ihre Projekte zu werben.
An beiden Tagen gibt es ein umfangreiches Bühnenprogramm mit Konzerten und Theaterstücken. Auf der Bühne werden am Freitag unter anderem die Hip-Hop-Band „Akua Naru“ aus Köln, die Punklegenden „Die Skeptiker“ aus Berlin und die Göttinger Rapperin „Haszcara“ auftreten. Auch die Hip-Hop-Kombo „K.A.G.E“ und die Singer/Songwriterin „Luzy“ werden auf der Bühne zu sehen sein.
Am Samstag bieten die Veranstalter*innen mit dem Göttinger Impro-Theater-Ensemble „Improsant“ und einer Aufführung des Musicals „Flutlicht“ des „boat people projekts“ ein reichhaltiges kulturelles Programm. Nachmittags ist mit „Kobito“ eine Mischung aus Rap und Hip-Hop am Start. Zum Abend hin treten dann die Indie-Rockband „Cressy Jaw“ und die Post-Punkband „Static Means“ auf. Zum Abschluss des fclr wird die Synthie-Popband „Ira Atari“ ihre Musik zum Besten geben.
Über die Möglichkeiten, sich mit Inhalten rund um die Themen Nationalismus, Antifaschismus, Antisemitismus und Rassismus in Vorträgen und Diskussionen auseinanderzusetzen, kann sich auf der Homepage und der Facebookseite des fclr auf dem Laufenden gehalten werden. Auch verschiedene Filme sind im Programm zu finden, so unter anderem der Film „The Awakening“ der Initiative „alle bleiben!“, in dem der Lebensalltag von Abschiebung bedrohter Roma dokumentiert wird.
An Ständen rund um die Bühne werden die eingeladenen Initiativen neben Infomaterialien und Gesprächen zu ihrer Arbeit Essen und Trinken anbieten, sodass neben guter Abwechslung im Programm auch für eine große Auswahl an Speisen gesorgt ist. Wer lieber selbst aktiv werden möchte, kann an einem der Workshops teilnehmen und lernen, wie man Siebdrucke selbst machen kann oder Stencils (Schablonen) anfertigt.
Weitere Informationen und ein ausführliches Programm sind auf der Facebook-Seite „festival contre le racisme Göttingen“ oder auf der Homepage fclr.uni-goettingen.de zu finden. Das Festival beginnt am Freitag um 15:30 Uhr und am Samstag um 13:30 Uhr. Der Eintritt ist frei und die Teilnahme ohne vorherige Anmeldung möglich. Das Angebot richtet sich an alle Altersklassen und verspricht bei bisher angesagtem sonnigen Wetter ein schönes Fest zu werden.